Gummersbach. Rund zwei Wochen ist es her, da sah sich der Oberbergische Kreis gezwungen, aufgrund des anhaltenden Flüchtlingszustroms die Sporthalle am Berufskolleg in Dieringhausen als Notunterkunft herzurichten. Weil man nicht ausschließen kann, dass kurzfristig weitere Flüchtlinge aufgenommen werden müssen, hat man heute verfügt, dass der Sportbetrieb in der Halle an der Reininghauserstraße ausgesetzt wird.
Zunächst werde die Wasserversorgung in dem Gebäude erneuert, erklärte Kreiskämmerer Klaus Grootens gegenüber Oberberg-Aktuell. Dieses Vorgehen hat damit zu tun, dass der Wasserkreislauf in dieser Halle in der Vergangenheit mit Legionellen belastet war und somit keine Duschen zur Verfügung standen.
"Sporthallen sind nicht die von uns präferierte Lösung zur Unterbringung", so Grootens weiter. Man kümmere sich intensiv um Alternativen. Im günstigesten Fall könnten die in der Reininghauserstraße beheimateten Vereine nach den Bauarbeiten - in etwa zwei Wochen - wieder in die Halle zurückkehren. Genauso denkbar ist jedoch, dass der Zustrom der Flüchtlinge anhält und der Kreis gezwungen werde, über eine Belegung dieser Halle nachzudenken, "obwohl wir das eigentlich nicht wollen", erklärt der Kreiskämmerer. Allerdings entzündet sich allmählich auch Kritik am Handeln des Kreises, der bei der Bestimmung von Notunterkünften vor allem auf die Kreismitte zielt. Immer öfter wird die Frage gestellt, ob alle Kommunen des Kreises gleichmäßig ihren Beitrag zur Unterbringung der Flüchtlinge leisten.
Für die Vereine, die erst im vergangenen Jahr in einer Übereinkunft mit dem Oberbergischen Kreis die Nutzungsbedingungen für die nächsten vier Jahre festgelegt hatten, ist die Nachricht über die mögliche dauerhafte Schließung der Kreishalle an der Reininghauserstraße ein Schlag ins Kontor. „Natürlich sehen wir die Notwendigkeit, dass Flüchtlingen geholfen werden muss. Das hat Priorität“, so der Sprecher des TV Strombach, Hartmut Markeli. Andererseits müsse man jetzt auch die Solidarität aller Vereine im Stadtgebiet einfordern. Gemeint ist damit vor allem der VfL Gummersbach, der angesichts der drängenden Probleme nunmehr gefordert sei, an Lösungen mitzuarbeiten. „Ich sehe ansonsten kaum noch Möglichkeiten, den Trainingsbetrieb in der bisherigen Form aufrecht zu erhalten. Allmählich beginnt auch die Stimmung im Verein zu kippen“, so Markeli, der darauf hinweist, dass für sieben Mannschaften des TVS in der Reininghauserhalle Trainingszeiten wegfallen würden.
Auch die HSG Gelpetal/Wallefeld ist von der Schließung stark betroffen. „Nachdem die Sporthalle an der Berufsschule in Dieringhausen nicht mehr zur Verfügung steht, hat sich unsere Situation erneut enorm verschlechtert“, so der 2. Vorsitzende des TV Gelpetal, Stefan Euteneuer. Da auch noch die Halle in Derschlag saniert werde, stünden im Stadtgebiet nur noch zwei Hallen von ehemals fünf zur Verfügung. „Das kann niemand mehr auffangen“, ist Euteneuer überzeugt, der ebenfalls auf Unterstützung des VfL Gummersbach hofft. „Jetzt müssen alle enger zusammenrücken.“ Gleichzeitig werde man versuchen, für die über 90 Kinder und Jugendlichen im Verein über den Kooperationspartner TV Wallefeld in der Gemeinde Engelskirchen Hallenzeiten zu bekommen.
- wie die Politik ein ernsthaftes Problem in unverantwortlicher Weise zur Herausforderung umettikettiert und zur Chance schönredet.
Stichworte
1945
Abschiebung
AfD
Afghanistan
Afrika
Albanien
Algerien
Alltag
Amok
Angst
Ankerzentrum
Anschlag
Araber
Arbeit
Arbeitslosigkeit
Armut
Asylbewerber
Asylrecht
Ausbildung
Australien
Baden-Württemberg
Balkan
Bayern
Belgien
Bergneustadt
Berlin
Betrug
Bevölkerung
Bildung
BKA
Bonn
Brandstiftung
Braunschweig
BRD
Bulgarien
Bundespolizei
Bundespräsident
Bundeswehr
CDU
Clan
CSU
Dänemark
Demographie
Demonstration
Desinformation
Diskussion
Drogen
Dublin-Abkommen
Duisburg
Düsseldorf
Ehre
Einwanderungsgesetz
England
Enteignung
Eritrea
EU
Familie
Fazit
Flucht
Flüchtlinge
Frankfurt
Frankreich
Gabriel
Gefängnis
Gericht
Geschichte
Gesetz
Gesundheit
Gewalt
Grenzsicherung
Griechenland
Großbritannien
Grüne
Hamburg
Helfer
Hessen
Hilfe
Hotspot
Hunger
Integration
Irak
Iran
IS
Islam
Israel
Italien
Jugendliche
Kanada
Katastrophe
Kinder
Kindergeld
Kirche
Klima
Köln
Konkurrenz
Kontrolle
Körperverletzung
Kosovo
Kosten
Krankheit
Krieg
Kriminalität
Kritik
Kroatien
Kultur
Kurden
Leserbrief
Libanesen
Lüge
Lybien
Marokko
Mazedonien
Medien
Merkel
Messer
Mexiko
Migranten
Mittelmeer
Mord
negativ
Niederlande
Niedersachsen
Nordafrikaner
Notunterkunft
NRW
Obdachlose
Oberberg
Opfer
Österreich
Osteuropa
Palästinenser
Pflege
Politik
Polizei
Presse
Problem
Quote
Raub
Rechtsextremismus
Regierung
Registrierung
Religion
Roma
Route
Rückkehr
Ruhrgebiet
Rumänien
Ründeroth
Russland-Deutsche
Salafisten
Saudi Arabien
Saudi-Arabien
Scheitern
Schleswig-Holstein
Schleuser
Schule
Schulpflicht
Schweden
Schweiz
Seehofer
Seenotrettung
Serbien
Slowenien
Sozialleistungen
Spanien
SPD
Spenden
Sprache
Statistik
Steuer
Studie
Südosteuropa
Syrien
Tafel
Terror
Toleranz
Totschlag
Tradition
Tunesien
Türkei
Türken
Umfrage
UN
Ungarn
Urteil
USA
Vergewaltigung
Vertreibung
Vorurteile
Wachstum
Wahlen
Waldbröl
Werte
Willkommenskultur
Wirtschaft
Wohnraum
Zuwanderung
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen