Die aktuelle Situation mit der Aufnahme deutschstämmiger Flüchtlinge 1945 oder der Wiedervereinigung 1990 zu vergleichen, ist abwegig. Damals ging es um die Aufnahme beziehungsweise das Zusammenführen von Deutschen mit demselben kulturellen Hintergrund.
Man könnte den Gutmenschen in unserem Land auch sarkastisch zurufen, dass noch viele Menschen aus den unzähligen Armuts- und Kriegsgebieten dieser Welt auf gepackten Koffern sitzen könnten, ich nenne nur den Jemen, Zentralafrika, den Südsudan. Nach der irrealen Denkweise kann man all denen den Weg nach Deutschland nicht verbauen.
Mich beunruhigt vor allem, dass es bei uns angesichts schon weit verbreiteter Politikverdrossenheit wohl nur einer halbwegs wählbaren Partei mit einer charismatischen Führungsfigur bedürfte, um bei den nächsten Wahlen einen politischen Erdrutsch durch Protestwähler zu erleben und das wäre dann wirklich alleine die Schuld unserer Politik und der meinungsmachenden gesellschaftlichen Kräfte.
- wie die Politik ein ernsthaftes Problem in unverantwortlicher Weise zur Herausforderung umettikettiert und zur Chance schönredet.
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