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Freitag, 23. Oktober 2015

NRW versorgt 201 000 Flüchtlinge

DÜSSELDORF. NRW hat 2015 bereits über 201 000 Asylbewerber in Flüchtlingseinrichtungen aufgenommen. Im Vergleich mit 2014 lag die Steigerung bei 300 Prozent - in den ersten zwei Wochen im Oktober sogar bei über 500 Prozent. Nach Angaben von Innenminister Ralf Jäger (SPD) stammen 36 Prozent der Flüchtlinge aus Syrien. In einem schriftlichen Bericht für den Innenausschuss des Landtags stellte Jäger klar, dass seit Anfang September durchgängig über 10 000 Flüchtlinge pro Woche nach NRW kamen. Allein der Wochenzugang vom 7. bis 13. Oktober mit 15 566 Personen liege höher als der Jahreszugang 2012 (15 028 Personen).
Danach stellen Balkanflüchtlinge mit rund 20 Prozent nach Syrern die zweitgrößte Gruppe. Aus Afghanistan kamen rund zehn Prozent, aus dem Irak acht, Pakistan und Eritrea jeweils drei Prozent. Obwohl allein zehn Prozent der Flüchtlinge aus Albanien kommen, liegt deren Anerkennungsquote gerade bei 0,1 Prozent. Deshalb stehen Albaner bei der Beschleunigung der Asylverfahren im "Aktionsplan Westbalkan" von Bund und Ländern ganz oben auf der Liste. In den zentralen Unterbringungseinrichtungen sind die 63 740 Plätze mit 57 621 Flüchtlingen belegt. Die restlichen Plätze betreffen Notunterkünfte in den Kommunen. Der Hauptgeschäftsführer des NRW-Städte- und Gemeindebundes Bernd Jürgen Schneider warnt im Rundschau-Interview vor drohender Obdachlosigkeit für Flüchtlinge. Unterdessen warnt das BKA vor weiteren schweren Gewalttaten fremdenfeindlicher Rechtsextremisten gegen Asylbewerber, Flüchtlingshelfer und auch Politiker. 2015 habe es bereits fast 580 Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte gegeben - nach 198 im gesamten Jahr 2014. Justizminister Heiko Maas (SPD) erklärte, die "abscheuliche Bilanz" beschäme ganz Deutschland.

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