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Dienstag, 27. Oktober 2015

Dem mutmaßlichen Souverän reichts

Ich glaube, dass in der Flüchtlingsfrage nach wie vor mehr gewünscht als gekonnt wird. Daher mal folgende, aus meiner Sicht notwendige Klarstellung: 

Erstens: Wenn ich zwei Tafeln Schokolade habe, bekommen meine Kinder als erste etwas ab, andere vielleicht und für den ganzen Spielplatz reicht es nun mal nicht. Das ist kein Rassismus und auch nicht fremdenfeindlich, das ist normal. Wer anders verfahren und mehr geben will, mag das mit seinen eigenen Ressourcen tun. Wenn er sie denn hat und nicht zu Lasten Dritter bereitstellen will. 
Zweitens: Mit drei Mann kann ich in einer Woche kein Baggerloch ausschachten. Die deutschen Behörden sind auf das, was im Moment zu leisten ist, personell nicht ausgerichtet und der Bürger möchte - zu Recht - auch jetzt seinen Reisepass pünktlich erhalten. Selbst wenn man sofort anfängt, Personal aller Bedarfslagen zu qualifizieren, dauert es mehrere Jahre, bis sie einsatzfähig sind. Diejenigen, die für all diese Aufgaben zuständig sind (die Kommunalbehörden), sind übrigens parteiübergreifend gleicher Meinung: wir können das nicht mehr leisten. 
Drittens: Über die Unverfrorenheit unserer europäischen Nachbarn kann man sich richtig gut aufregen, sie leiten dennoch die Menschenströme einfach nach Deutschland durch und wehren sich sowohl gegen Aufnahmequoten als auch finanzielle Beiträge. 
Viertens: Wenn jemand meine Wohnung stürmt und sagt: ich wohne jetzt hier, darf ich ihn (noch) entfernen. Jeder Staat hat das Recht festzulegen, wer sich in seinem Staatsgebiet aufhalten darf. Und er darf seine Grenzen schützen sowie ungebetene Gäste abweisen oder entfernen. Auch Deutschland darf das. Dass eine gefühlte ethische Verpflichtung an Grenzen des real Leistbaren stößt, hat auch unser Bundespräsident öffentlich festgestellt. 
Fünftens: Was hier von manchen als "menschenunwürdige Unterkunft" bezeichnet wird, ist in vielen Orten auf dieser Welt bereits das Paradies. Also, welcher Standard darf's denn sein? Und wer bezahlt? Siehe erstens. Sechstens: Diejenigen, die für ungeregelten, weiteren Zuzug von Menschen völlig anderer Kultur, Sprache und Religion sind, mögen einfach mal ein halbes Jahr in diversen Stadtteilen in Deutschland, die es schon jetzt gibt, "hospitieren" und dann gerne berichten. 
Kurzum: Der mutmaßliche Souverän ist anscheinend nicht so zufrieden mit der Gesamtlage, wie ihm permanent von "Talktischrunden" oder von den Nachrichten eingeredet wird. Über Meinungen lässt sich in einer Demokratie trefflich streiten und sie werden letztlich an der Wahlurne entschieden. Uwe Peters

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