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Dienstag, 20. Oktober 2015

"Wenn es nicht geht, geht es eben nicht"

Oberberg. Die Bezirksregierung Köln akzeptiert zunächst das Nein aus Oberberg zur Unterbringung von weiteren Flüchtlingen im Kreis und in den Kommunen. Erstmals sollten - wie im gesamten Regierungsbezirk - auch in den 13 Städten und Gemeinden des Oberbergischen Kreises im Zuge der Erstaufnahme jeweils 70 Flüchtlinge untergebracht werden. Der Kreis und die 13 Kommunen hatten aber am Freitag das Amtshilfeersuchen aus Köln in einem Schreiben zurückgewiesen. "Wenn es nicht geht, geht es eben nicht", erklärte Freia Johannsen von der Bezirksregierung auf Anfrage dieser Zeitung.
Die Aufforderung, zusätzliche Plätze zur Erstaufnahme zur Verfügung zu stellen, habe sich vor allem an die Kommunen gerichtet, die noch eine Unterdeckung bei der Flüchtlingsunterbringung aufwiesen, erklärt die Sprecherin. Dennoch sei sie an alle rausgegangen - "und wir sind natürlich glücklich über jeden, der uns noch freie Plätze zur Verfügung stellen kann". So habe es seit der Verfügung auch schon Rückmeldungen gegeben, bei denen mehr als die angeforderten Plätze angekündigt worden seien, erklärt Johannsen. Sanktionen gegen den Kreis oder die Kommunen seien nicht vorgesehen, sagt die Sprecherin der Bezirksregierung. "Wir hoffen einfach nur darauf, dass alle Beteiligten sich ihrer Verantwortung bewusst sind und uns die Plätze zur Verfügung stellen, die für sie realisierbar sind." Bielsteiner Sporthalle "für den Fall der Fälle" Die Stadt Wiehl möchte vorbereitet sein, falls in einer neuen Verfügung dennoch die schnelle Unterbringung einer größeren Zahl von Flüchtlingen zur Erstaufnahme gefordert wird. Beigeordneter Michael Schell erläutert: "Wir machen das für den Fall der Fälle." Als Notunterbringung soll die Sporthalle im Bielsteiner Freizeitpark zügig umgenutzt werden können. Die betroffenen Sportvereine wurden darüber informiert, dass sie ihre Gerätschaften aus der Halle holen sollen. Künftig soll nur noch Sport getrieben werden dürfen, der ohne Basketballkorb und Tischtennisplatte auskommt. Am Freitag will die Stadt in einem Treffen mit den Vereinen Näheres besprechen. In Wiehl-Bomig sind am Wochenende die erwarteten 204 Flüchtlinge in der Erstaufnahmeunterkunft eingezogen, die der Kreis im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Firma Opfermann eingerichtet hat. Wie der Kreis mitteilt, kommen die Asylsuchenden überwiegend aus Syrien, Irak und Afrika. Zu ihnen gehört ein erst 52 Tage alter Säugling. Der Kreis sucht Ärzte und Dolmetscher, die bei der Flüchtlingsaufnahme ehrenamtlich helfen. Bedarf gibt es an guten Deutschkenntnissen in Verbindung mit den Sprachen Albanisch, Arabisch, Aramäisch, Dari, Farsi, Hindi, Kurdisch, Panjabi, Paschtu, Persisch, Russisch, Serbokroatisch, Swahili, Tigrinya, Türkisch und Urdu. Wer helfen will, melde sich beim Kommunalen Integrationszentrum, (0 22 61) 88-4202, oder per E-Mail an komint@obk.de.

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