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Dienstag, 20. Oktober 2015

Wiehl und Waldbröl sorgen vor

Oberberg - In Bielstein wird die Sporthalle am Freibad als mögliche Notunterbringung für Flüchtlinge vorbereitet - Ehemaliges Sängerheim am Waldbröler Busbahnhof soll zur „Abfederung von Zuweisungsspitzen“ genutzt werden. Am vergangenen Donnerstag sorgte die Bezirksregierung Köln für helle Aufregung in den Rathäusern des Kreises. In einem Amtshilfeersuchen wurde der Oberbergische Kreis und die 13 Kommunen aufgefordert bis spätestens Mittwoch, Erstaufnahmeeinrichtungen für jeweils 70 Flüchtlinge zu schaffen. Der Krisenstab lehnte das Amtshilfeersuchen ab.
Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, weshalb beispielsweise die Stadt Wiehl vorbereitet sein will. Um zukünftig schnell eine größere Anzahl an Flüchtlingen aufnehmen zu können, wird die Bielsteiner Sporthalle zwischen Sportplatz und Freibad soweit vorbereitet, dass eine schnell Unterbringung möglich ist. „Wir haben die Sportvereine informiert und werden bei einem Treffen am Freitag als Nähere besprechen“, erklärte Wiehls Beigeordneter Michael Schell. Die Vereine wurden aufgefordert, ihre Geräte aus der Halle zu entfernen. Bis auf weiteres kann die Halle genutzt werden. Nur eben ohne sperrige Sportgeräte wie Tischtennisplatten. Auch die Fußballer des BSV Bielstein können weiterhin die Duschen und Umkleideräume nutzen. In der großen Sporthalle am Schulzentrum gibt es einen neuen Belegungsplan, damit alle Vereine weitertrainieren können. Auswirkungen auf den Ligaspielbetrieb bei Handball oder Tischtennis werden nicht erwartet.
Wie in anderen Kommunen auch, stellt die Unterbringung, Versorgung und Betreuung der ankommenden Flüchtlinge auch die Stadt Waldbröl und ihre Mitarbeiter vor immense Herausforderungen. Waren es im November 2014 noch 86 Asylbewerber, so hat sich die Zahl innerhalb von zehn Monaten verdreifacht. Geht man davon aus, dass es in der derzeitigen Intensität mit wöchentlichen Zuweisungen von zwölf Personen weiter geht, muss von einer Gesamtpersonenzahl am Jahresende von annähernd 400 Personen ausgegangen werden. Dies bedeutet, dass die Stadt noch weitere 160 Plätze bis zum Jahresende bereitstellen muss. Damit wird deutlich, dass auch die Stadt Waldbröl hinsichtlich der Bereitstellung von Wohnraum an ihre Grenzen stößt. Längst wurden 30 Wohnungen und drei Häuser zusätzlich zum bereits existierenden Übergangswohnheim in Hermesdorf angemietet. Und nun folgt die Belegung des ehemaligen Sängerheims am Busbahnhof in Waldbröl, teilte der zuständige Fachbereichsleiter Eckhard Becker mit. Nach den entsprechenden Genehmigungen und Umbauarbeiten steht das Gebäude nun zur Nutzung zur Verfügung. „Die Kapazität soll nur im Ausnahmefall in Anspruch genommen werden und lediglich der Abfederung von Zuweisungsspitzen dienen“, so Becker.
Die Stadtverwaltung Hückeswagen sucht für die auch weiterhin ankommenden Flüchtlinge nach Unterkunftsmöglichkeiten. Laut Bürgermeister Dietmar Persian brauche die Stadt Reserven, um den Flüchtlingen gerade in der kalten Jahreszeit ein Dach über den Kopf anbieten zu können. So habe die Stadt bereits von einigen Privatleuten Wohnungen angemietet. Den Vermietern werde für die entsprechenden Objekte die ortsübliche Miete gezahlt. Persian: „Die Unterbringung in diesen Objekten läuft problemlos.“ Wer der Stadtverwaltung eine Wohnung zur Verfügung stellen möchte, kann sich an Manuela Stehr-Richelshagen unter Tel.: 02192/ 88-61 5 oder manuela.stehr-richelshagen(at)hueckeswagen.de wenden. Anschließend wird das Objekt von Mitarbeitern der Stadtverwaltung besichtigt und geprüft, ob es für eine Unterbringung geeignet ist.

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