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Dienstag, 5. Januar 2016

Übergriffe am Bahnhofsvorplatz - 1.000 Tatverdächtige und keine Festnahme!

Köln (aktualisiert vom 03.01.2016) - Im Laufe des Neujahrtages (1. Januar) erhielt die Polizei Köln Kenntnis über unterschiedliche Vorfälle bei denen Frauen Opfer von Übergriffen geworden sind. In der Silvesternacht nutzten Tätergruppen das Getümmel rund um den Dom und begangen Straftaten unterschiedlicher Deliktsbereiche. Die Polizei Köln hat eine Ermittlungsgruppe zur Aufklärung der Fälle eingerichtet.
"Die haben versucht uns anzumachen, wir fühlten uns bedroht", schildert eine 60-jährige Zeugin dem "Kölner Stadtexpress. Sie habe das Gefühl gehabt, die Polizei und die Sicherheitsleute seien überfordert gewesen und hätten Angst gehabt. "Frauen wurden eingekreist, Leute, die sich einmischen wollten, wurden bedroht", erzählt ein anderer Augenzeuge dem Blatt. Zwei Japanerinnen hätten es richtig mit der Angst zu tun bekommen.
Wie der "Kölner Express" unter Berufung auf die Polizei berichtet, soll eine Gruppe von etwa 1.000 Männern Ausgangspunkt für die Übergriffe gewesen sein. Die Straftaten sollen später aus dieser Gruppe heraus begangen worden sein. Wie der WDR unter Berufung auf die Polizei berichtet, sollen Gruppen von jeweils bis zu 40 jungen Männern die Opfer umzingelt, abgetastet, beleidigt, sexuell belästigt oder bestohlen haben. Wie viele Täter es gibt, ist bisher unklar. Die Polizei gehe mittlerweile aber von mehreren Hundert Tatverdächtigen aus. "Die Straftaten sind begangen worden, aus einer Gruppe von Menschen, die von ihrem Aussehen her überwiegend aus dem nordafrikanischen bzw. arabischen Raum stammen", zitiert die Zeitung den Polizeipräsidenten Wolfgang Albers.
Mittlerweile wurden 60 Anzeigen erstattet. Die Polizei spricht von 80 Geschädigten. Etwa 25 Prozent der Anzeigen seien wegen sexueller Belästigung gestellt worden. "Es hat dort in zahlreicher Anzahl Sexualdelikte gegeben. Auch in sehr massiver Form. Frauen sind angefasst, angegangen worden", sagte Albers. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) ist entsetzt. Die stark alkoholisierten Täter seien "völlig enthemmt gewaltvoll" vorgegangen, sagte der NRW-Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Arnold Plickert. "Ein Täter hat einer Zivilpolizistin in die Hose gefasst." "Das ist eine völlig neue Dimension der Gewalt. So etwas kennen wir bisher nicht", sagte Plickert. Bei den am Einsatz beteiligten Polizeibeamten herrsche eine "tiefe Betroffenheit".
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) hat ein Krisentreffen für Dienstag anberaumt. Die Vorfälle seien "ungeheuerlich", sagte Reker dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Sie sagte, es könne nicht sein, dass Köln-Besucher Angst haben müssten, überfallen zu werden. "Wir können nicht tolerieren, dass hier ein rechtsfreier Raum entsteht." Polizei und Bundespolizei seien "dringend gefordert". In einem Telefonat mit dem Kölner Polizeipräsidenten habe sie kurzfristig für Dienstag einen Termin vereinbart. An dem Treffen werden laut "Kölner Stadt-Anzeiger" auch der leitende Polizeidirektor, ein Vertreter der Bundespolizei, der Kölner Stadtdirektor Guido Kahlen und der Leiter des städtischen Ordnungsamts teilnehmen. Die Kölner Polizei hat nach den Vorfällen eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Am Sonntag nahmen Polizisten in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs fünf Männer fest. Die Männer im Alter zwischen 18 und 24 Jahren sollen zuvor weibliche Reisende bedrängt haben. Bei der Polizei Köln und der Bundespolizei erstatteten bis zum jetzigen Zeitpunkt knapp 30 Betroffene Anzeige und schilderten in diesen Fällen die gleiche Vorgehensweise der Täter.

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