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Mittwoch, 27. Januar 2016

Gastfreundschaft hat Grenzen

Bitte verstehen Sie meinen Brief nicht falsch, es geht nicht um die Menschen, die zurzeit bei uns Asyl suchen. Ich bin da sehr engagiert, setze mich im "Asyl Café" in der Kleiderkammer ein und besorge gebrauchte Fahrräder für die Flüchtlinge. Aber die Menschen, die an Silvester auf der Domplatte und am Hauptbahnhof waren, hatten ebenfalls einen Migrationshintergrund. Sie waren auch einmal Asylsuchende, vielleicht schon vor längerer Zeit.
Deshalb finde ich es doch sehr traurig, dass diese Menschen unsere Gastfreundschaft nicht schätzen und so mit Füßen treten. Da gibt es für mich nur eine Lösung: Wer unser Land, unsere Gastfreundlichkeit und unsere Hilfe durch sein Benehmen so mit Füßen tritt, der akzeptiert unsere Kultur und unser Land nicht und hat unsere Sympathie verspielt. Der sollte so schnell wie möglich wieder dorthin zurückgehen, wo er hergekommen ist: egal ob Krisengebiet oder nicht. Wenn ich zu Gast bin, dann habe ich mich den Gepflogenheiten des Gastgebers anzupassen! Wenn ich das nicht möchte oder nicht kann, dann bin ich dort verkehrt. Es gibt sehr viel mehr Menschen, als die, die auf der Domplatte waren, die zu uns gekommen waren und unsere Gepflogenheiten anerkennen und akzeptieren. Diese schämen sich vielleicht sogar für ihre Landsleute. Sie werden bestimmt auch meiner Meinung zustimmen.

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