Stichworte

1945 Abschiebung AfD Afghanistan Afrika Albanien Algerien Alltag Amok Angst Ankerzentrum Anschlag Araber Arbeit Arbeitslosigkeit Armut Asylbewerber Asylrecht Ausbildung Australien Baden-Württemberg Balkan Bayern Belgien Bergneustadt Berlin Betrug Bevölkerung Bildung BKA Bonn Brandstiftung Braunschweig BRD Bulgarien Bundespolizei Bundespräsident Bundeswehr CDU Clan CSU Dänemark Demographie Demonstration Desinformation Diskussion Drogen Dublin-Abkommen Duisburg Düsseldorf Ehre Einwanderungsgesetz England Enteignung Eritrea EU Familie Fazit Flucht Flüchtlinge Frankfurt Frankreich Gabriel Gefängnis Gericht Geschichte Gesetz Gesundheit Gewalt Grenzsicherung Griechenland Großbritannien Grüne Hamburg Helfer Hessen Hilfe Hotspot Hunger Integration Irak Iran IS Islam Israel Italien Jugendliche Kanada Katastrophe Kinder Kindergeld Kirche Klima Köln Konkurrenz Kontrolle Körperverletzung Kosovo Kosten Krankheit Krieg Kriminalität Kritik Kroatien Kultur Kurden Leserbrief Libanesen Lüge Lybien Marokko Mazedonien Medien Merkel Messer Mexiko Migranten Mittelmeer Mord negativ Niederlande Niedersachsen Nordafrikaner Notunterkunft NRW Obdachlose Oberberg Opfer Österreich Osteuropa Palästinenser Pflege Politik Polizei Presse Problem Quote Raub Rechtsextremismus Regierung Registrierung Religion Roma Route Rückkehr Ruhrgebiet Rumänien Ründeroth Russland-Deutsche Salafisten Saudi Arabien Saudi-Arabien Scheitern Schleswig-Holstein Schleuser Schule Schulpflicht Schweden Schweiz Seehofer Seenotrettung Serbien Slowenien Sozialleistungen Spanien SPD Spenden Sprache Statistik Steuer Studie Südosteuropa Syrien Tafel Terror Toleranz Totschlag Tradition Tunesien Türkei Türken Umfrage UN Ungarn Urteil USA Vergewaltigung Vertreibung Vorurteile Wachstum Wahlen Waldbröl Werte Willkommenskultur Wirtschaft Wohnraum Zuwanderung

Montag, 28. September 2015

Die Probleme kommen erst

Es muss erlaubt sein zu fragen, welche Perspektiven die so willkommen Geheißenen eigentlich haben. Die Erwartungen sind erkennbar hoch, ob sie bei der Mehrzahl der Asylanten erfüllt werden können, ist höchst fraglich:
Erwartet werden zu Recht menschenwürdige Unterkünfte. Kaum ein Flüchtling wird sich mittel- und langfristig mit einer Gemeinschaftsunterkunft (zum Beispiel Turnhalle), die unbefriedigende Sanitäreinrichtungen, dafür aber keinerlei Privatsphäre bieten, zufrieden geben. Bezahlbare freie Wohnungen aber sind mehr als rar, die Nachfrage nach erschwinglichem Wohnraum auch ohne Hunderttausende Asylanten ist riesig. Wer soll neue Wohnungen bauen? Die Kommunen sind schon jetzt angesichts der unzureichenden Unterstützung durch den Bund hoffnungslos überfordert, und private Investoren werden sich angesichts der zu erwartenden Rendite eher zurückhalten. Auch die für eine gelingende Integration unerlässliche Arbeitsaufnahme dürfte auf große Probleme stoßen. Damit kein Missverständnis aufkommt: Ich stelle das durch das Grundgesetz garantierte Asylrecht in keiner Weise infrage und unterstütze es aktiv. Meine Frau und ich versuchen ehrenamtlich, zwei syrischen Kindern die Geheimnisse der deutschen Sprache sowie mathematische Grundkenntnisse zu vermitteln, was beim Fehlen jeglicher verbaler Verständigungsmöglichkeit nicht ganz einfach ist und viel Fantasie aber auch Zeit erfordert. Nur sollten unsere Politiker bitte nicht so tun, als wären mit einer in der Tat bewundernswerten Willkommenskultur und einem (noch) bemerkenswerten Engagement vieler Bürger die Probleme schon gelöst. Sie haben noch gar nicht richtig begonnen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen