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Dienstag, 3. November 2015

"Volkssturm 2015" ?

Bundes- und Landesregierung NRW stellen für Flüchtlinge zahlreiche Integrationssprachkurse in Aussicht, für die nach ihren Angaben mehr als 3000 Lehrer in der Zukunft veranschlagt und eingestellt werden sollen. Die Größenverhältnisse zwischen potenziellen Sprachschülern und Lehrkräften stimmen ohnehin nicht. Derartige Personalschätzungen sind Augenwischerei und bewusste Täuschung der Öffentlichkeit.
Schlimmer noch: Integrationssprachkurse werden zu einem großen Teil von privaten Anbietern veranstaltet. Diese Sprachschulen bieten Lehrern Honorarverträge zu minimalen Honorarleistungen ohne dauerhafte Arbeitsverträge, es gibt weder Kündigungsschutz, noch werden Sozialleistungen gezahlt. Absolventen eines einschlägigen Studiums werden es sich dreimal überlegen, in diesen Bereich einzusteigen, zumal sie nach Abschluss des Studiums noch Zusatzqualifikationen auf eigene Kosten erwerben müssen, für die die Gebühren zum Teil überteuert sind. Die Selbstkosten betragen bis zu 1295 Euro für zwei Semester. Qualität und Ertrag solcher Zusatzausbildungen sind häufig gering und gehen an den Erfordernissen von Integrationssprachkursen weit vorbei. Angesichts solcher Verhältnisse kann es nicht weiter erstaunen, dass an manchen Sprachschulen etwa in Bonn auf Ausschreibungen keine einzige Bewerbung erfolgt oder nach zwei Arbeitstagen die Kündigung eingereicht wird oder erst gar nicht zur Arbeit gekommen wird. Zu verdenken ist es den Lehrern nicht. Was Bundes- und Landesregierungen bleiben wird, ist die hilflose Absicht der Rekrutierung von pensionierten Lehrern, die für diese Arbeit weder ausgebildet noch willens sind, sich dieser Aufgabe zu widmen. Derartige Vorhaben wecken fatale Erinnerungen an den deutschen Volkssturm 1945.

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