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Dienstag, 8. Dezember 2015

Die Probleme des Bamf

BERLIN. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) steht massiv in der Kritik. Der für die Entscheidung über Asylanträge zuständigen Behörde wird vorgeworfen, zu langsam zu arbeiten. Ein Überblick in Zahlen über die Lage beim Bamf. 


Wie viele Flüchtlinge sind in diesem Jahr nach Deutschland gekommen? 
Von Anfang Januar bis Ende November sind nach den neuesten Zahlen des Bundesinnenministeriums 964 574 Flüchtlinge in Deutschland registriert worden. Demnach kamen allein im vergangenen Monat 206 101 Flüchtlinge, so viele wie in keinem anderen Monat des Jahres. Bis Jahresende dürfte also die Marke von einer Million geknackt werden. Im vergangenen Jahr waren 238 676 Flüchtlinge nach Deutschland eingereist. 

Haben die bisher registrierten knapp 965 000 Flüchtlinge alle einen Asylantrag in Deutschland gestellt? 
Nein. Manche Flüchtlinge müssen sehr lange darauf warten, ihren Antrag überhaupt stellen zu können. In "einzelnen Außenstellen" betrage die Wartezeit auf einen Termin "mehrere Monate", heißt es in einem Schreiben des Bundesinnenministeriums an den CSU-Abgeordneten Reinhard Brandl. "Im Einzelfall wurden Antragstermine erst für den Sommer 2016 vergeben." Hinzu kommt, dass sich möglicherweise gar nicht 965 000 zusätzliche Flüchtlinge in Deutschland aufhalten. Innenminister Thomas de Maizière (CDU) zufolge ist nicht ausgeschlossen, dass manche Flüchtlinge doppelt gezählt wurden oder bereits in andere europäische Länder weitergereist sind. 

Wie viele Asylanträge sind 2015 gestellt und vom Bamf bearbeitet worden? 
Gestellt wurden bislang 425 035 Asylanträge, davon waren 392 028 Erstanträge. Mit mehr als 136 000 Anträgen kommen die meisten Zufluchtsuchenden aus dem Bürgerkriegsland Syrien. Entschieden hat das Bamf seit Jahresbeginn über rund 240 000 Anträge, die einem Rückstau von bislang knapp 356 000 unbearbeiteten Anträgen gegenüberstehen, die zum Teil noch aus den Vorjahren stammen. Im vergangenen Jahr wurden 202 834 Asylanträge gestellt. 

Wie lange braucht das Bamf für die Bearbeitung eines Asylantrags? 
Das Ziel sind drei Monate pro Antrag. Derzeit liegt der Schnitt bei 5,2 Monaten, nachdem die durchschnittliche Bearbeitungszeit im vergangenen Jahr noch 7,1 Monate betragen hatte. Die Verkürzung wurde besonders dadurch erreicht, dass das Bamf vorrangig Fälle bearbeitete, bei denen entweder eine eindeutige Annahme - wie etwa bei Syrern - oder eine eindeutige Ablehnung - wie von Bewerbern vom Westbalkan - zu erwarten war. Aber für Bewerber aus Pakistan beispielsweise zieht sich die Bearbeitungszeit durchschnittlich über fast 15 Monaten hin. 

Wie viele Mitarbeiter hat das Bamf derzeit? 
Behördenchef Frank-Jürgen Weise verfügt derzeit über 3100 Stellen, darunter 562 sogenannte Entscheider für Asylverfahren. Weitere 4000 neue Stellen sollen 2016 besetzt werden. (afp)

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