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Montag, 25. Juli 2016

21-jähriger Syrer tötet Frau mit Machete

Reutlingen. Erste Notrufe erreichten die Polizei um 16.30 Uhr: Ein Mann hat in Reutlingen mit einer Machete um sich geschlagen und dabei eine angeblich schwangere Frau getötet. Die Polizei berichtete am späten Sonntagabend von fünf Verletzten, zuvor hatte sie von zwei gesprochen Das Motiv des Mannes und Hintergründe der Tat seien noch unklar, sagte ein Polizeisprecher. Anhaltspunkte für einen terroristischen Anschlag gebe es ebenso wenig wie Hinweise auf weitere Täter. Die Bluttat ereignete sich den Angaben zufolge auf offener Straße in der Reutlinger Innenstadt am Zentralen Omnibusbahnhof. Zahlreiche Passanten wurden Augenzeugen der Tat. Laut Polizei schlug der Mann mit der Machete wild um sich, bevor er überwältigt wurde. "Der Täter war völlig von Sinnen. Er rannte mit seiner Machete sogar einem Streifenwagen hinterher", sagte ein Zeuge der "Bild"-Zeitung. "Ein BMW-Fahrer hat dann Gas gegeben und ihn umgefahren.

Danach lag er niedergestreckt am Boden und rührte sich nicht mehr." Bilder im Internet zeigten einen von Polizisten bewachten Mann - offenbar handelt es sich um den Täter - mit Handschellen gefesselt am Boden liegen. Zur Person des Tatverdächtigen teilte die Polizei am Abend schriftlich mit, dass es sich "um einen 21-jährigen Asylbewerber aus Syrien" handele. Er sei wegen mehrfacher Körperverletzung polizeibekannt und wegen anderer Taten bereits aufgefallen, hieß es. Menschen im Internet reagierten auf die Mitteilung mit fremdenfeindlichen Kommentaren. "Für den Tathergang spielt es keine Rolle", räumte ein Polizeisprecher ein. "Aber wir nennen Ross und Reiter." Ob die Herkunft des Mannes oder sein Aufenthaltsstatus in einem Zusammenhang mit der Tat stehen könnten, ließ die Polizei dabei offen. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund der Tat habe man aber nicht. In welchem Verhältnis genau Täter und Opfer standen, ist am Abend noch unklar. Die Polizei glaubt aber an eine Beziehungstat. Über Notrufe sei zuerst gemeldet worden, dass ein Mann und eine Frau in Streit geraten seien. "Wenn ein Mann und eine Frau in Streit geraten, geht man von einer Beziehungstat aus", sagte ein Polizeisprecher. Mehrere Medien berichten, dass sich die beiden aus einem türkischen Restaurant kannten und Kollegen gewesen seien. Dies bestätigt die Polizei am Abend jedoch nicht. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung arbeitete das Opfer als Reinigungskraft in einer Gaststätte und war schwanger. Der Sprecher sagte weiter, der 21-Jährige habe die Machete, mit der er am Zentralen Busbahnhof eine Frau getötet haben soll, dann weggeworfen. Der festgenommene Verdächtige werde rasch vernommen. Sein Motiv sei nun "Gegenstand der Ermittlungen". Polizeibeamte hätten den Mann wenige Minuten nach der Tat in Nähe des Tatorts festgenommen. Nachdem der 21-Jährige die Frau getötet hatte, verletzte er Polizeiangaben zufolge noch eine weitere Frau und einen Mann. Die verletzte Frau habe in einem Auto gesessen, das mit zerschmetterten Scheiben am Tatort stehenblieb. Bei dem Angriff erlitt die Frau Schnittwunden am Unterarm, der Mann trug einen Schock davon. Beide wurden stationär behandelt. Im Anschluss verletzte der mutmaßliche Täter einen 23-jährigen Mann in einer Gaststätte im Gesicht so schwer, dass er ins Krankenhaus kam. In einem anderen Lokal schlug der 21-Jährige mehrfach mit der Machete auf einen Holztisch ein. Während der Flucht des Täters verletzten sich zwei weitere 54 und 21 Jahre alte Frauen. Auch sie kamen in die Klinik. Ein anderer Autofahrer stoppte den mutmaßlichen Täter dann. Er habe den flüchtenden Angreifer mit seinem Wagen bewusst angefahren, bestätigte ein Polizeisprecher. Der Mann stürzte zu Boden, Polizisten nahmen ihn fest. Der Autofahrer hatte die Bluttat zuvor gesehen und sein Auto auf den Angreifer gesteuert. Täter schwer verletzt - nicht vernehmungsfähig Der Täter ist nach der Attacke wegen schwerer Verletzungen vorerst nicht vernehmungsfähig. Die Polizei berichtete am späten Sonntagabend, der 21-Jährige müsse stationär intensivmedizinisch betreut werden. "Er ist derzeit nicht vernehmungsfähig und wird von der Polizei bewacht." Lebensgefahr bestand laut Aussage eines Polizeisprechers aber nicht. Einwohner nach Amoklauf in München verängstigt Die Bluttat im Zentrum der 112.500 Einwohner zählenden Stadt, rund 40 Kilometer von Stuttgart entfernt, löste bei Augenzeugen Panik aus. "Eine Gefahr für die Bevölkerung in und um Reutlingen besteht nach derzeitigem Stand mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht", erklärte die Polizei. Zahlreiche Einwohner hatten sich zuvor aus Sorge über Notruf bei der Polizei gemeldet. Sie waren unter dem Eindruck des Amoklaufs von München den Angaben zufolge von der Tat in ihrer Stadt stark verunsichert und verängstigt gewesen.

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