Gummersbach - Der Tod des 16-jährigen Zuwanderers aus Syrien, der in der Aggertalsperre ertrunken ist, war ein tragischer Unfall. Davon gehen die Behörden nach der Obduktion und der Befragung von Augenzeugen aus. Das sagte Staatsanwalt Dr. Benedikt Kortz von der Staatsanwaltschaft Köln auf Anfrage dieser Zeitung. Zwar liege der endgültige Obduktionsbericht noch nicht vor, es gebe aber bisher keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.
Der junge Mann, der zuletzt in der Unterkunft in Gummersbach-Strombach gelebt hatte, ist bereits am Samstag in Syrien beigesetzt worden.
Recherchen der Stadt Gummersbach und der Caritas, die die Unterkunft in Strombach führt, hatten ergeben, dass je ein Cousin des Ertrunkenen in Deutschland, den Niederlanden und Schweden leben. Die stellten den Kontakt zum Vater in Syrien her.
Kontakt zum Vater hergestellt
Der Vorsitzende des Caritasverbandes für den Oberbergischen Kreis, Peter Rothausen, berichtet, dass der 16-Jährige als Halbwaise aufgewachsen sei. „Offenbar hat seine Familie ihr Hab und Gut verkauft, um ihm die Reise nach Europa zu ermöglichen. Er sollte hier Fuß fassen und sehen, ob er die Familie aus dem Krisengebiet nachholen kann. Er war für seine Familie der Hoffnungsträger.“
Am Freitag verabschiedeten sich die Weggefährten aus der Unterkunft von dem Toten. Gelegenheit dazu, so Rothausen, gab es nach dem Freitagsgebet in der Bergneustädter Moschee bei einer Trauerfeier. „Das war ein Anliegen der Freunde des Toten“, so Rothausen. Knapp 100 Bewohner der Unterkunft nahmen teil. Die Caritas hatte einen Bus gechartert, der zweimal fahren musste, um alle Menschen nach Bergneustadt zu bringen. „Ich bin sehr dankbar, dass die Trauerfeier so schnell und reibungslos möglich war“, sagt Rothausen auch in Richtung Moschee. Noch am Freitagabend war der Leichnam per Flugzeug von Köln/Bonn nach Hatay in der Türkei, unweit der Grenze zu Syrien, überführt worden. „Der Putschversuch hatte glücklicherweise keine Auswirkungen auf den Flug“, so Rothausen. Jetzt ist noch zu klären, wer die Kosten übernimmt. „Es haben sich schon Spender gemeldet, die Moschee will auch sammeln.“
- wie die Politik ein ernsthaftes Problem in unverantwortlicher Weise zur Herausforderung umettikettiert und zur Chance schönredet.
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