DÜSSELDORF. Im Fall der Kölner Silvesternacht mehren sich Hinweise auf ein Kommunikationschaos bei der Polizei. Um 22.14 Uhr hatte der Funkwagen 1141 die Meldung abgesetzt, dass sich mehrere Tausend Leute auf dem Bahnhofsvorplatz und der Domplatte mit Raketen beschossen. "Wir können mit unserer Kräftesituation keine Maßnahme ergreifen", klagten die Beamten. Eine ausreichende Aufstockung der Polizeikräfte blieb aber aus.
Die Funkerin im Bereich PI 1 fuhr "ihnen Rechner nach einer Besprechung erst um 22 Uhr 20 hoch". Der Vorsitzende des Untersuchungsausschusses, Peter Biesenbach (CDU), äußerte den Eindruck, dass in der Nacht "viel nebeneinanderher gearbeitet wurde".
Vor dem Ausschuss erklärte die in der Führungsgruppe der Polizei als Funkerin eingesetzte Polizistin Sarah Willmes, dass ihr nicht bekannt gewesen sei, "dass grundsätzlich zu wenige Kräfte vor Ort waren". Sie habe auch erst kurz vor fünf Uhr früh von einer Strafanzeige und Festnahme wegen eines Sexualdelikts erfahren. Insgesamt habe es in der Silvesternacht Hunderte Überprüfungen gegeben. Sehr häufig seien Asylbewerber kontrolliert worden. Es sei bei Straftaten "an jedem Tag" bekannt, dass Asylbewerber sehr häufig als Täter auffällig werden.
Auch die Polizei-Führungsassistentin Nicole von der Heiden hat nach eigenen Angaben in der Silvesternacht erst nach fünf Uhr früh eine weinende Frau vor dem alten Wartesaal getroffen, die den Vorwurf erhob, dass ihr ein Mann mehrfach in den Schritt gefasst habe. Der Tatverdächtige konnte festgenommen werden. In der Nacht zuvor hat die Polizistin aber "keine auffällige Gruppe gesehen".
Bis zur Räumung der Domplatte habe aber schon Gewalt in der Luft gelegen. Sie selbst habe sich nicht in die Menge gewagt, weil sie keine Schutzkleidung getragen habe, sagte die Polizistin. Viele Frauen mit weinenden Kindern seien geflüchtet. Nach der Silvesternacht waren mehrere Hundert Strafanzeigen wegen sexueller Übergriffe und Raubdelikte vor dem Kölner Dom bei der Polizei eingegangen. Tatverdächtig waren in den meisten Fällen junge Asylbewerber aus Nordafrika.
- wie die Politik ein ernsthaftes Problem in unverantwortlicher Weise zur Herausforderung umettikettiert und zur Chance schönredet.
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