Berlin. Die Zeile, mit der die Forscher ihre neue Studie überschrieben haben, dürfte nach der Veröffentlichung durchaus kontrovers beurteilt werden: „Sind Flüchtlinge die AfD-Wähler von übermorgen?“
Wissenschaftler der privaten Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft (HMWK) in Berlin haben mit ihren Masterstudierenden eine wissenschaftliche Untersuchung über die politischen und weltanschaulichen Ansichten von Geflüchteten durchgeführt.
Die Ergebnisse seien durchaus überraschend, schreiben die Forscher in einer vorab veröffentlichten Meldung.
Eine besonders große Mehrheit der befragten Flüchtlinge sei nämlich laizistisch geprägt. Sie wünsche sich eine klare Trennung von Staat und Religion. Eine überwältigende Mehrzahl von ihnen bekenne sich zudem zur Demokratie.
Allerdings verstünden die meisten von ihnen darunter etwas anderes: Denn eine besorgniserregende Anzahl stimme rechtspopulistischen Aussagen vorbehaltlos zu. Bei vielen Flüchtlingen seien „gravierende politische Verständnisdefizite“ erkennbar. Somit ähnele das Wertebild von Flüchtlingen „in zentralen politischen Teilen am ehesten dem der AfD-Anhänger oder der Pegida-Bewegungen“, schreiben die Wissenschaftler in ihrer vorab veröffentlichten Pressemitteilung.
Auch in vielen sozialen Einstellungen machten die Forscher potentielle Konfliktlinien aus: so beispielsweise in Fragen von Homosexualität, außerehelichem Sex oder zu interreligiösen Ehen. Diese erinnerten in vielen Punkten „an das Deutschland der vergangenen 50er Jahre“.
Am kommenden Montag wollen die Forscher ihre Ergebnisse auf einer eigens anberaumten Pressekonferenz der Öffentlichkeit vorstellen. Für die Studie wurden 1000 Befragungsbögen in Farsi (Persisch), Arabisch und Englisch in zwei vom Deutschen Roten Kreuz betreuten Flüchtlingsunterkünften verteilt.
Mit einigem Erfolg: Die Rücklaufquote der ausgegebenen Befragungsbögen lag mit 45 Prozent ausgesprochen hoch. Sozialwissenschaftler stufen solche Rücklaufquoten bei schriftlichen Befragungen bereits bei über 15 Prozent als beachtlich hoch ein.
- wie die Politik ein ernsthaftes Problem in unverantwortlicher Weise zur Herausforderung umettikettiert und zur Chance schönredet.
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