Bonn - Schon wieder Godesberg. Und schon wieder eine Gewalt, die kein Maß und keine Grenze hat. Der Terror jedenfalls, den Rami S. (alle Namen geändert) vor allem in seinem Godesberger Revier verbreitet hat, scheint atemberaubend gewesen zu sein und hat die jungen Opfer und ihre Familien in furchtbare Angst versetzt.
Die Bonner Staatsanwaltschaft hat den 15-Jährigen wegen schwerer räuberischer Erpressung in zwei Fällen, gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung sowie Beleidigung angeklagt, wie Behördensprecher Dr. Sebastian Buß gestern mitteilte. Im Zentrum der Anklage stehen vor allem zwei gravierende Vorfälle.
Demnach soll Rami S. am 16. April 2016 einen 13-Jährigen, den er „aus der Szene“ kannte, in seiner elterlichen Wohnung in die Badewanne gestoßen und mit einer Hantelstange aufs Schienbein geschlagen haben. Anschließend soll er den Jungen mit einem Teppichmesser bedroht und die Herausgabe von iPad und Portemonnaie gefordert haben, was der Junge auch machte. Dann durfte er die Wohnung verlassen.
Trotz des Vorfalls passierte erst mal nichts, obwohl der 13-Jährige Anzeige erstattet hatte. So konnte es sechs Wochen später zu einem weiteren Vorfall kommen, der bereits für Schlagzeilen gesorgt hat. Am 4. Juni gegen 15 Uhr sollen Rami S. und ein mitangeklagter 14-jähriger Kumpel den kleinen Jason, der beste Freund seines jüngeren Bruders, am Sportplatz in Plittersdorf aufgefordert haben, mitzukommen. Als der Kleine sich weigerte, packten sie ihn am Arm, verschleppten ihn mit Gewalt und drohten laut Anklage: „Komm mit, wenn Du schreist, zieh ich Dir eine durch.“
„Ich werde Dich jagen und verfolgen“
In der Wohnung von Rami S. wurde Jason mit einem Springmesser bedroht und aufgefordert, 50 Euro zu besorgen. Wenn er das nicht mache, so die Warnung der Angeklagten, oder er es den Eltern erzähle, würden sie ihn in die Badewanne legen und alle Knochen brechen. Auf der Straße rief Jason – zitternd vor Angst – sofort seinen Vater an: Gemeinsam fuhren sie zur Polizei und erstatteten Anzeige.
Aber damit noch kein Ende: Rami S. soll später mit drei Kumpels vor dem Haus von Jasons Familie aufgetaucht sein: Laut Anklage haben sie gebrüllt, beleidigt und dem 58-jährigen Vater gedroht: „Ich werde Dich jagen und verfolgen, wenn Du die Strafanzeige nicht zurückziehst.“
Vier Tage später wurde Rami S., der zu einer Jugendgang gehören soll, festgenommen und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Er ist bereits häufiger ins Visier der Justiz geraten. Polizeibekannt sei er mit zahlreichen kriminellen Auftritten. Noch hat es keine Verurteilung gegeben.
Jasons Familie lebt weiter in Angst. Ein Sicherheitsdienst hat ihr Haus im Blick, das sie wegen der massiven Bedrohung ihrer Kinder verkaufen wollen. Der Prozess findet demnächst vor einem Jugendschöffengericht unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
- wie die Politik ein ernsthaftes Problem in unverantwortlicher Weise zur Herausforderung umettikettiert und zur Chance schönredet.
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