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Dienstag, 9. August 2016

NRW - Polizisten werden "Anti-Terror-Kämpfer"

KÖLN. Ralf Jäger (SPD) zeichnete am Montag martialische Bilder. Der Innenminister sprach von Angreifern, die vermutlich eine paramilitärische Ausbildung hätten, von einem Land, das im Fadenkreuz des Terrorismus stehen würde und von Kalaschnikows, deren Munition die neuen Schutzwesten nicht durchdringen kann. Anlass der Äußerungen war die Präsentation neuer Hightech-Westen, die die Polizisten in Köln künftig bei Amoklagen tragen. Streifenpolizisten müssten bestmöglich ausgestattet sein, begründete Innenminister Jäger gestern im Bekleidungszentrum der Kölner Polizei - sie seien meist die ersten am Anschlagsort. Auf das Spezialeinsatzkommando im Notfall zu warten, "sei keine Option".
"Es geht darum, dass die Beamtinnen und Beamten selbst aktiv solchen Tätern mit der Waffe in der Hand entgegentreten", sagte Jäger. Dafür wird auch jeder Streifenwagen mit zwei Maschinenpistolen unterwegs sein. Insgesamt werden nun 1600 Polizisten in der Domstadt mit den Westen mit dem Namen "Amok C 6" aufgerüstet. Die ursprünglichen Westen seien nur für die Abwehr von Kleinkalibergeschossen und Messerangriffen tauglich gewesen. Bereits im April hatte Jäger erklärt, mit verbesserter Ausrüstung auf die "neue Dimension der Gewalt" reagieren zu wollen, die sich bei den Anschlägen in Paris und Brüssel gezeigt habe. In Paris hatten Terroristen unter anderem in Restaurants und einer Konzerthalle um sich geschossen. Dass erst jetzt der Sicherheitsstandard für die Polizeikleidung angehoben wird, erklärt Jäger damit, dass ein hochwertiges Produkt, das unter extremsten Einsatzbedingungen Leben rettet, nicht mal eben so im Supermarkt gekauft werden kann. NRW investiert nach eigenen Angaben mehr als zehn Millionen Euro in die neuen Westen, die nur siebeneinhalb Kilogramm wiegen. Bisher haben die Westen zwischen 20 und 30 Kilogramm gewogen. "Westen, die schwer wie Zementsäcke sind, werden in extrem gefährlichen Lagen zum Sicherheitsrisiko", ergänzte Jäger. Bei den gestern vorgestellten Westen handele es sich um eine Neuheit auf dem Markt, sagte Jäger. NRW sei nach seinem Wissen das erste Land, das sie in dieser Form einführe. Nach den Beamten im Wach- und Wechseldienst seien die Hundertschaften der Bereitschaftspolizei und die Mobilen Einsatzkommandos an der Reihe. Oberkörper, Rücken und Unterleib sind durch die neue Weste komplett geschützt. Bei einem Beschuss muss der Beamte vermutlich mit blauen Flecken rechnen, die Weste bewahrt aber vor schweren Verletzungen. Auch Kölns Polizeipräsident lobt das neue Produkt: "Das ist wirklich eine echte Erleichterung. Die bisherigen Überziehschutzwesten haben in Teilen den Eindruck von einem guten Schutz vermittelt - tatsächlich aber gegen Schnellfeuerwaffen wenig ausrichten können", sagte Jürgen Mathies.t Bei einem wirksamen Schutz für den Kopfbereich gibt es in Zeiten des Terrors allerdings noch Verbesserungsbedarf. Die Helme, die Spezialkräfte im Einsatz tragen, seien für die Streifenbeamten nicht geeignet. Diese auf dem Markt vorhandene Ausrüstung sei zu schwer. Sollte es ähnlich gute und auch leichte Helme geben, die den Sicherheitsstandards der neuen Westen ähnlich sind, würden diese gekauft. "Es ist keine Frage des Geldes", betonte Jäger.

Kommentar: Hätte man frühzeitig darüber nachgedacht, wen man in unser bzw. unserem Land lässt, wäre diese Investition wohl überflüssig. Wenn man gegen sogenannte "Gefährder" nichts unternimmt/ unternehmen kann, außer sie zu beobachten (!), muss sich an den Gesetzen etwas ändern und nicht an der Bekleidung der "Gesetzeshüter". Wer offene Grenzen als Gewinn propagiert, um dann die Folgen wie problemlosen Waffenschmuggel (siehe 16.07.2016 München), Terrorismus oder marodierende Einbrecherbanden aus (Süd)osteuropa zu beklagen bzw. nicht mehr in den Griff zu kriegen, leistet den politischen und intelektuellen Offenbarungseid.Was bringt die Beschaffung der Westen - außer Kosten in Millionenhöhe? Was hätten die Westen in München, Würzburg oder Ansbach bewirkt? 
Nichts - die Opfer waren allesamt keine Polizisten und bereits vor Eintreffen der Polizei zu Opfern geworden. Was nun, Herr Jäger? Westen für Alle?

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