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Donnerstag, 22. September 2016

16-jähriger Syrer hatte offenbar konkrete Anschlagspläne

Köln. Der am Dienstag in einer Flüchtlingsunterkunft in Köln-Porz festgenommene 16-Jährige hatte laut Stephan Becker, Chef der Kripo in Köln, eine „unmissverständliche Bereitschaft zu einem Terroranschlag“. Ermittler fanden bei dem jungen Syrer eine konkrete Anleitung zum Bau einer Bombe. Seit der Festnahme des Flüchtlings in einer Notaufnahmeeinrichtung in Köln Porz am Dienstag arbeitet eine inzwischen 35-köpfige Ermittlungsgruppe der Kölner Polizei an der Aufklärung der Hintergründe.
Die Auswertung des Mobiltelefons des 16-Jährigen belegt nach Auskunft der Polizei Kontakte zu einer im Ausland lebenden Person mit IS-Bezügen, die den jungen Syrer für islamistische Aktivitäten gewinnen wollte. Bereits am Sonntag hatten Ermittler den 16-Jährigen in dem Heim aufgesucht und ein Gespräch mit dem Teenager geführt. Zu diesem Zeitpunkt hatten die Fahnder noch keinen konkreten Verdacht gegen den 16-Jährigen. In den vergangenen Tagen wurde intensiv das Handy überprüft und eine Radikalisierung festgestellt. Daraufhin entschieden sich die Ermittler zu der Festnahme. Der Verdächtige sitzt weiter im Polizeipräsidium und wurde nicht auf freien Fuß gesetzt. Es ist geplant, den 16-Jährigen dem Haftrichter vorzuführen.

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