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Dienstag, 15. März 2016

Todesschuss beendet Hochzeitsfest

HANNOVER. Es sollte ein ausgelassenes Fest der Liebe werden und endete in einer Tragödie: Bei einer großen Hochzeitsfeier in Hannover ist eine 21-Jährige getötet worden. Ein Partygast feuerte am Sonntagabend gezielt auf die junge Frau, die blutend zusammenbrach und noch in der Nacht im Krankenhaus starb.
Die Tat löste Chaos auf der Feier im "Star Event Center", einem beliebten Veranstaltungsort im Stadtteil Vahrenheide, aus. Nach Darstellung der Polizei flüchteten Gäste nach draußen, einige Männer lieferten sich eine Schlägerei. Es gab fünf weitere Verletzte. Gestern Nachmittag erging Haftbefehl wegen Mordes gegen einen 22-jährigen Tatverdächtigen. In welcher Beziehung der junge Mann zu der Frau stand, wollten die Ermittler noch nicht sagen. Über das Motiv des Schützen wird gerätselt. "Das ist alles hochspekulativ", sagt Polizeisprecher André Puiu. "Es handelte sich um eine kurdische Hochzeit. Eventuell könnte der kulturelle Hintergrund eine Rolle spielen." Das Opfer ist dem Sprecher zufolge eine Deutsche mit Migrationshintergrund. Nach bisherigem Erkenntnisstand war sie wie der Täter ein Gast des Brautpaares. Vom Chaos und den Tumulten in der Nacht ist am Tag nach dem Verbrechen nichts mehr zu spüren. An einem Baum vor dem rotgestrichenen Gebäude hängen vier weiße Luftballons, die schon ziemlich viel Luft verloren haben. Auf dem Parkplatz liegen ein lila Tüllband und ein paar Plastikbecher. In einer Ecke steht ein Kinderwagen. Zu den tödlichen Schüssen auf die 21-Jährige will sich ein Mann vor dem Büroeingang nicht äußern. "Fragen Sie die Polizei", sagt er. Das "Star Event Center" befindet sich in einem Industriegebiet. Es ist bei Hochzeitsgesellschaften beliebt, aber auch Gymnasiasten feiern hier ihren Abiball. Die 2200 Quadratmeter große Location bietet Sitzplätze für bis zu 2000 Personen. Für die Feier am Sonntag, bei der die 21-Jährige erschossen wurde, hatten sich bis zu 800 Gäste angesagt. Als die Schüsse fielen und die Polizei gegen 22.20 Uhr alarmiert wurde, waren noch etwa 300 Frauen und Männer auf der Party. Die Beamten stießen bei ihrem Eintreffen auf die lebensgefährlich verletzte Frau am Boden und die sich prügelnden Männer. Sie sperrten das Gebiet rund um die Veranstaltungshalle großräumig ab und nahmen die Personalien der verbliebenen Hochzeitsgäste auf. Bis in die frühen Morgenstunden wurden Spuren gesichert. Auch die Feuerwehr war mit rund 35 Kräften im Einsatz.

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