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Sonntag, 20. März 2016

Polizisten rügen laxe Strafen für nordafrikanische Täter

Düsseldorf- Bei der Polizei wird der oftmals laxe Umgang der Justiz mit nordafrikanischen Intensivtätern offen kritisiert. „Wenn jemand 20 bis 30 Straftaten verübt und zwei Drittel der Fälle werden sofort eingestellt, gewinnt der Täter natürlich den Eindruck: Es passiert mir nichts“, sagte Jürgen Tölle, Kommissariatsleiter in Münster, am Donnerstag bei einem Forum der Gewerkschaft der Polizei in Düsseldorf. Dies spreche sich auch in den Heimatländern herum. „Andere europäische Länder und ihre Heimatländer gehen robuster mit ihnen um.“ Und weiter: „Wir haben Leute, die werden auf freien Fuß gesetzt und begehen nur wenige Minuten später die nächste Straftat.“
In Nordrhein-Westfalen hatte die Polizei nach der Silvesternacht in Köln auf ein erhebliches Kriminalitätsproblem mit jungen nordafrikanischen Männern hingewiesen, die in den vergangenen Jahren ins Land gekommen sind. Sie seien für zahlreiche Trick-, Laden- und Taschendiebstähle verantwortlich. Erwischte Diebe aus Nordafrika könnten zunächst gar nicht glauben, in Deutschland nach wenigen Stunden wieder auf freiem Fuß zu sein, sagte Tölle: „Die gucken uns ganz misstrauisch an und halten das zunächst für einen fiesen Trick.“

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