
Vor „tumultartigen Zuständen“ sahen sich entsetzte Tafel-Mitarbeiter nun aber am Donnerstag in Lünen, wo die Lebensmittelausgabe regelrecht gestürmt wurde. Wo die Tafel sonst unter 100 Menschen versorgte, drängten sich diesmal gut 150. Darunter viele Flüchtlinge / Zugewanderte. Und kombiniert mit den sprachbedingten Verständigungshürden brach ein akutes Chaos aus. Viele der Abgewiesenen hätten aufgebracht und wütend reagiert, weil sie nichts bekamen. Und vielen sei auch nicht klar, dass sie keinerlei einen Rechtsanspruch auf die zusätzlichen Lebensmittel haben, sondern dass die Tafel das alles ehrenamtlich organisiert.
Entsprechend zieht der Verein jetzt nachhaltig die Reißleine. „Ich kann verstehen, dass viele Leute lange Wege auf sich nehmen, und wir wollen ja auch helfen. Aber wir können nicht noch mehr Menschen versorgen“, betont Ulrike Trümper; nicht zum ersten Mal sagt sie (uns) das, schon im vergangenen Herbst verhängte die Tafel einen Aufnahmestopp für neue Kunden.
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