Köln. Dem jungen Mann auf der Anklagebank schien erst bei der Urteilsverkündung zu dämmern, was er getan hatte. Der 24 Jahre alte BWL-Student nickte bei jedem der Anklagepunkte, die er im Laufe des Prozesses weder geleugnet noch gestanden hatte. Wegen insgesamt fünf Taten, unter anderem der Vergewaltigung einer 21-jährigen Studentin, ist er gestern zu zehn Jahren und sechs Monaten Gefängnis sowie 15 000 Euro Schadenersatz für das Vergewaltigungsopfer verurteilt worden.
Beginnend am 9. Mai diesen Jahres hatte der Student plötzlich binnen neun Tagen eine in seinem Leben beispiellose Serie an Straftaten begangen: Drei schwere Raubüberfälle, einen davon in Verbindung mit einer Vergewaltigung und einen weiteren versuchten Überfall. Zuvor war er nie straffällig geworden, stellte Richter Ansgar Meimberg in der Urteilsbegründung fest. Der Richter glaubte auch dem Verteidiger, der in seinem Plädoyer die Taten seines Mandanten als „wesensfremd“ bezeichnet hatte. Alle Taten beging er spät nachts in Lindenthal, die Vergewaltigung auf dem Albertus-Magnus-Platz an der Uni. Was den jungen Mann, der viele „flüchtige Sexualkontakte“ gehabt habe, zu den Taten veranlasst hat, wird wohl sein Geheimnis bleiben. Während der Dauer der Verhandlung hatte er sich mit keinem Wort geäußert.
Die weiblichen Opfer haben seither, mit psychischen Belastungen zu kämpfen. Für die Kammer ein schwerwiegender Grund für die hohe Strafe. So sei es für eine Studentin schwer zu ertragen, dass sie seit der Tat des aus Mali stammenden Studenten Angst vor Dunkelhäutigen habe.
Während der Richter die Taten des 24-Jährigen detailgetreu schilderte, gab es mehrmals ein Raunen im Zuschauerbereich. Die vorwiegend jungen, weiblichen Zuschauer wirkten sehr erleichtert, als der Verurteilte wieder in Handschellen in den Zellentrakt geführt wurde.
- wie die Politik ein ernsthaftes Problem in unverantwortlicher Weise zur Herausforderung umettikettiert und zur Chance schönredet.
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