München - Nur drei Tage nach der Vergewaltigung einer Studentin auf der Toilette im Hauptgebäude der LMU ist der Täter offenbar zum Tatort zurückgekehrt – um sich erneut ein Opfer zu suchen. Damit scheiterte er zum Glück: Eine 20-Jährige wehrte sich mit aller Kraft, als der Mann versuchte, die Tür ihrer WC-Kabine aufzudrücken. Als sich der Verdächtige ein paar Stunden später erneut dem Toiletten-Trakt näherte, lief er der Polizei in die Arme.
Der 25-Jährige wurde festgenommen.
Mittlerweile hat er die Vergewaltigung vom Freitag und den erneuten Versuch eingeräumt. Am Dienstagnachmittag ist Haftbefehl ergangen.
Wie berichtet, suchte eine 25-jährige Studentin am Freitag gegen 16 Uhr die Toiletten im zweiten Stock des Hauptgebäudes am Geschwister-Scholl-Platz auf. In der Uni ist so kurz vor dem Wochenende nicht mehr viel los. Die Studentin riegelt von innen die Tür ab. Kurz darauf manipuliert ein Mann von außen am Schloss, öffnet die Tür und fällt mit bereits entblößtem Glied über die junge Frau her.
Da sich die Studentin erst vor Kurzem den Arm gebrochen hat, kann sie sich nicht mit aller Kraft wehren. Doch sie schlägt und tritt den Vergewaltiger und beißt ihm in die Hand. Der Mann geht so brutal vor, dass der Arm der 25-Jährigen ein zweites Mal bricht.
Dennoch gelingt es der Frau, den Täter in ein Gespräch zu verwickeln. Seine Angaben, wonach er "Max, 20 Jahre, Student der Mathematik, zweites Semester" sei, sind ab er offensichtlich falsch. "Er sagt, er ist Student der Physik an der Technischen Universität, wobei das von der Polizei noch nicht verifiziert ist", berichtete der Sprecher aus der Vernehmung.
Der Tatverdächtige (25) ist in München geboren und hat die türkische Staatsbürgerschaft. Vor der Vergewaltigung ist er noch nie polizeilich in Erscheinung getreten. Ob er tatsächlich studiert, konnte die Polizei noch nicht sagen.
Der Vergewaltiger lässt schließlich von der verletzten Frau ab und flüchtet durch die menschenleere Uni.
Am Montag, wiederum gegen 16 Uhr, ereignet sich am Tatort ein ähnlich gelagerter Vorfall. Zwei Studentinnen (20, 33) alarmieren voneinander unabhängig die Polizei. Sie berichten, dass sich ein Mann auf den Damentoiletten aufhält und in eine besetzte Kabine eindringen wollte. "Die betroffene 20-jährige Studentin hat sich gegen die Tür gestemmt und laut geschrien. Daraufhin flüchtete der Täter", berichtete Ignaz Raab, Vize-Chef des Kommissariats für Sexualdelikte, gestern. Dem Mann gelang ein zweites Mal die Flucht.
Doch die Zeuginnen können den Mann genau beschreiben. So genau, dass Polizisten, die nach dem erneuten Vorfall noch mit Ermittlungen in der LMU befasst sind, sofort auffällt, als sich ein Mann dem Tatort nähert. Die Beschreibung passt, auch hat er eine Verletzung an der Hand. Als die Polizisten den Mann bitten, sich auszuweisen, reagiert er sofort aggressiv. Er versucht, die Polizisten zu schlagen und zu schubsen. Ein Beamter wird an der Hand verletzt – Festnahme.
Uni-Präsident Bernd Huber dankte der Polizei gestern für die rasche Aufklärung: Gemeinsam werde man "die Konsequenzen, die aus der furchtbaren Tat zu ziehen sind, besprechen, damit sich auch weiterhin alle an der LMU sicher fühlen können."
Der mutmaßliche Täter sitzt nun in Untersuchungshaft. "Und das wird auch in nächster Zeit so bleiben", betonte der Polizeisprecher und verwies darauf, dass weitere Tatzusammenhänge geprüft würden.
- wie die Politik ein ernsthaftes Problem in unverantwortlicher Weise zur Herausforderung umettikettiert und zur Chance schönredet.
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