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Mittwoch, 19. September 2018

Fall Chemnitz: Dritter Tatverdächtiger weiter auf der Flucht

Dresden/Chemnitz - Rund drei Wochen nach der Tötung eines 35-jährigen Deutschen in Chemnitz wird nach Angaben der Ermittler intensiv nach einem dritten Tatverdächtigen gefahndet. „Bislang fehlt aber weiter eine heiße Spur”, sagte die Chemnitzer Oberstaatsanwältin Ingrid Burghart am Mittwoch. Dem 22-jährigen Iraker wird gemeinschaftlicher Totschlag vorgeworfen. Ein 23-jähriger tatverdächtiger Syrer sitzt bereits in Untersuchungshaft. Gegen einen ebenfalls 22 Jahre alten Iraker war am Dienstag der Haftbefehl aufgehoben worden, weil gegen ihn kein dringender Tatverdacht mehr vorliegt.
Der Mann werde „nicht rund um die Uhr von einem Polizisten bewacht”, sagte Burghart. Es würden aber Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Weitere Angaben wollte sie zum Schutz des Mannes nicht machen. Dieser soll aber seinen Wohnort gewechselt haben, denn seine Anschrift hatte in dem Haftbefehl gestanden, der illegal im Netz veröffentlicht worden war. Viele Details zum Tathergang sind weiter unklar. Zeugen haben nach Angaben der Staatsanwaltschaft ausgesagt, dass der syrische Tatverdächtige ein Messer mit sich führte. Ob seine DNA an einem aufgefundenen Messer gefunden wurde, wollten die Ermittler nicht kommentieren. Sie gehen davon aus, dass neben diesem Messer ein zweites benutzt wurde, von dem bislang jede Spur fehlt. Außer dem Todesopfer waren zwei weitere Männer zum Teil schwer verletzt worden. Beide sind laut Staatsanwaltschaft nicht mehr im Krankenhaus. Nach dem Tod des 35-jährigen war es in Chemnitz tagelang zu Ausschreitungen gekommen. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden zählt inzwischen allein für die Demonstrationen am 26. und 27. August in Chemnitz aktuell 79 Ermittlungsverfahren. „Die Palette reicht von Landfriedensbruch über Körperverletzung bis hin zur Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole”, sagte ihr Sprecher Wolfgang Klein. Insgesamt stieg die Zahl der Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit den Demonstrationen an allen Tagen laut dem sächsischen Landeskriminalamt (LKA) auf 163. „Es kommen derzeit immer noch Verfahren dazu”, sagte LKA-Sprecher Tom Bernhardt am Mittwoch. (dpa)

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